Prk/Materials/to urkiranti/L
From ProAlKi
Proto-Westkiranti
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Anmerkungen:
- X- steht für ein oder mehrere Präfixe. Hinweise darauf:
- Präfix a- mit obiger Verteilung im Dumi
- Entwicklung unterschiedlicher 2te-Person-Marker in anderen Sprachen
- Präfixe mit ähnlicher Verteilung im Ostkiranti
- -u-ka und -i-ka: der erste Marker ist zwar nirgendwo mehr zu sehen, erklärt aber die Entwicklung zu -ka einerseits sowie -ku und -ki anderseits.
- In 2/3>1nsg und 3>2 evtl. noch Numerusmarkierung für A-Argument (analog zu 2/3>1sg)
Diskussion:
- Ich bin einverstanden mit den Blöcken 2/3>1s, 1>2, 3>2, 2/3>3, ITR. --Robert 07:26, 23 June 2011 (UTC)
- Ich bin nicht einverstanden mit: --Robert 07:26, 23 June 2011 (UTC)
- 2/3>1ns. Soweit ich sehen kann, verhalten sich selbst auf den Westen beschränkt die Sprachen in diesem Bereich völlig heterogen. Ich würde daher hier (wie in meinem westöstlichen Paradiwan) einfach gar nichts rekonstruieren.
- Hier bin ich ganz anderer Ansicht: M.E. unterstützen nur Jero und Wambule diese Rekonstruktion nicht. Bahing: -siki/-ki + A-Numerus (Hodgson) bzw. -si/-ki (Michailovsky), Sunwar: -ski/-ki bei sg>1ns, Dumi: -ɨ/-ka, Koyi: -su/-kɔ, Hayu: -tshok/-kok (hier bleibt natürlich die k-Problematik), Thulung: -ciki/-ki(mi). Jero hat analytische Formen mit A-Kongruenz; Wambule die ci-Inversion: -kicimi/-kimi. Ich denke die einzige Frage in diesem Block ist, ob/wie man irgendwelche A-Kongruenz rekonstruiert. --Lennart 16:26, 4 July 2011 (UTC)
- *-ka. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Konsonant für den Exklusivmarker ein anderer sein muss als *k, mit dem bekannten Argument, dass diesem im Osten -ŋa entspricht, sich aber *k dort normalerweise nicht zu /ŋ/ entwickelt, auch nicht in der relevanten Position (prominentenes Beispiel: Chintang -go [NMLZ] < *-ko). Wie man diesen Konsonant dann nennt, ist mir eigentlich gleich. Ich finde *g praktisch, aber *k2, *ḱ oder *☂ sind mir genauso recht.
- Ich denke immernoch, daß in den Kongruenzaffixketten durchaus unerwartete Dinge geschehen können -- aber stattgegeben. (Mir gefällt ja *☂ am besten. *g ist etwas gefählich, weil man damit ggf. wieder andere Lautwandel impliziert.) --Lennart 16:26, 4 July 2011 (UTC)
- 2/3>1ns. Soweit ich sehen kann, verhalten sich selbst auf den Westen beschränkt die Sprachen in diesem Bereich völlig heterogen. Ich würde daher hier (wie in meinem westöstlichen Paradiwan) einfach gar nichts rekonstruieren.
Proto-Ostkiranti
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Anmerkungen:
- Evtl. ist Kopie von -ŋ und -m in 2/3>1sg und 1/2>3 zu rekonstruieren.
- X-: unklar. Bis zu drei verschiedene Präfixe; davon eines auch für Negation verwendet. (Vgl. z.B. Puma pʌ-, ni-, mʌ-; Bantawa ɨ-, nɨ-, mɨ-; Chintang ma-, na-, u-)
Diskussion:
- Ich bin einverstanden mit 2/3>1ns, 1>2, 1/2/3>3, ITR. --Robert 07:44, 23 June 2011 (UTC)
- Ich bin nicht einverstanden mit: --Robert 07:44, 23 June 2011 (UTC)
- 2/3s>1s: Wieso ist -ŋ(a) eingeklammert?
- Das ist die NPST/PST-Unterscheidung.
- 3S/A: Wieso kann man hier nicht mV- annehmen? Die meisten haben ja doch Spuren davon: Belhare, Yakkha, Limbu, Puma, Bantawa, Camling.
- Von der Existenz von *mV- gehe ich auch aus, allerdings bin ich der Ansicht, daß es hier mehrere Suffixe gegeben haben kann und möchte mich nicht auf eine Verteilung festlegen. --Lennart 16:42, 4 July 2011 (UTC)
- 3>2: Für (t)a- sehe ich in diesem Block keine Mehrheit.
- (Fast) alle Sprachen markieren die zweite Person bei 3>2 wie bei 2>1/3 bzw. 2S; nur Chintang und Athpare haben hier na- bzw ma- statt a-, was aber genausogut a- beeinhalten kann. --Lennart 16:42, 4 July 2011 (UTC)
- *-ka - s.o. bei Westkiranti.
- 2/3s>1s: Wieso ist -ŋ(a) eingeklammert?